von Michael Kilders

In einer aufregenden Anfangsphase rieben sich die Zuschauer bezüglich des Dargebotenen die Augen. Nach dreizehn Minuten stand es bereits 2:2! Nach einem getretenen Freistoß von A. Will in der dritten Minute, den Heimkeeper Andreas Chlistalla anscheinend etwas überraschte, stand es 0:1. Nicht geschockt konnte Matthias Veit nach einem herrlichen Pass von Heiko Weingessl in die gegnerische Schnittstelle zwar schnell zum 1:1 ausgleichen (6.), doch ein weiterer Freistoßtreffer in der neunten Minute, ebenfalls durch A. Will, brachte erneut die Gästeführung, die wiederum nur kurz hielt. Nach schöner Vorarbeit von Stefan Hagen hämmerte Sebastian Meyer in halblinker Strafraumposition den Ball aus 15 Metern an den rechten Innenpfosten und ins Tor (13.). Die Schreezer agierten anfangs in der Defensive viel zu sorglos. Sie waren ungeordnet und fanden meist keinen Zugriff auf ihre Gegenspieler. Es klafften große Löcher zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen, das Umschalten von Offensive zu Defensive funktionierte nicht. Die forschen Gäste wussten dies einige Male auszunutzen und es ergaben sich einige gute Möglichkeiten für sie (Braungardt, B. Will), die sie aber leichtfertig verstreichen ließen. Verlass war aber auf den Schreezer Angriff. Eine sehenswerte Einzelaktion von Sebastian Schön brachte das 3:2 (21.). Die Gastgeber kamen in Durchgang Zwei disziplinierter, konzentrierter und entschlossener aus der Kabine als noch zu Spielbeginn, legten nun fünfundzwanzig starke Minuten hin, in denen sie ihren Gegner im Griff hatten und machten durch zwei weitere Tore alles klar. Dem 4:2 (49.) ging ein überlegter Pass von Philipp Weigel auf Alexander Kolb voraus, der alleinstehend vor Torwart S. Arneth die Nerven behielt und einlochte. Ein rasch ausgeführter Freistoß von Sebastian Meyer überrumpelte die Gästeabwehr, der blitzschnell reagierende Matthias Veit netzte aus nächster Nähe zum 5:2 ein (68.). Danach konnte sich der TSV wieder besser entfalten und SVS-Torwart Andreas Chlistalla konnte sich nun auch auszeichnen. Letztlich setzte sich die insgesamt konstruktivere und reifere Spielanlage der Platzherren durch, bei denen die beiden nimmermüde ackernden Matthias Veit und Alexander Kolb herausstachen. Die Plankenfelser, bei denen Mittelfeldakteur A. Will und der wieselflinke Stürmer Neubauer gefielen, verkauften sich teuer und trugen insgesamt zu einem interessanten und kurzweiligen Spiel bei.