Mittwoch, den 21. Juni 2023 um 20:08 Uhr |
Elf Kicker aus sechs Vereinen: Fußballherz was willst du mehr. anpfiff.info
Auf der Torwartposition hat sich ein ganz junger Mann hervorgetan. Jonas Freiberger heißt er und aus Lindenhardt kommt er, wo er auch seine Jugendzeit verlebte. Den anpfiff-Noten nach zu urteilen, glänzte er beim Sieg in Ramsenthal ganz besonders und zog auch den Weidenberger Stürmern anschließend beim torlosen Remis den Zahn. Dabei traf er auf Bastian Sedlmeier, der sich einen Ruf als unerbittlicher Kämpfer erarbeitete. Dabei nutzte er seine Schnelligkeit auch immer wieder für Vorstöße und beförderte das Runde viermal ins Eckige. Ein Verteidiger vom älteren Schlag ist Sascha Ruckriegel, der mit seinem Heimatverein SV Ramsenthal alles mitgemacht hat, also einmal den Fahrstuhl rauf in die Kreisliga und dann wieder runter. Entsprechend routiniert agierte er in der Abwehrreihe, die hier auch mit dem Plankenfelser Christian Büttner besetzt ist. Dem 41-Jährigen waren seine Lenze überhaupt nicht anzumerken, wenn er sich munter in die Zweikämpfe stürzte, die er häufig gewann. Und auch der Lindenhardter Spielertrainer Joachim Wolfring macht im direkten Duell keine Kompromisse und verlieh seiner relativ unerfahrenen Mannschaft die nötige Stabilität.
Zwei Auswahlspieler im Clinch: Der Plankenfelser Christian Büttner (Mitte) und der Schreezer Andre Sippl debattieren mit dem Referee. anpfiff.info
Im zentralen Mittelfeld finden sich zwei unterschiedliche Spielertypen. Der Weidenberger Philipp Wirth spielte eine glänzende Vorrunde, die er mit 15 Treffern krönte - aber irgendwie war seine Torproduktion dann schlagartig abgebrochen. Deutlich defensiver ausgerichtet war der Lainecker Spielertrainer Patrick Götschel, der besonders durch Ballsicherheit und präzises Aufbauspiel glänzte und seinen Teil dazu beitragen konnte, dass seine Mannschaft die Rote Laterne in der Rückrunde schnell abgab. Eindeutig nach oben orientiert waren Andre und Luca Sippl, die ihr Betätigungsfeld auf dem Flügel hatten und sich scheinbar ein Rennen um die interne Torjägerkrone im Allgemeinen und der gesamten Liga im Besonderen lieferten Am Ende gewann mit Andre der ältere - so ist das eben einmal. Dagegen konnte mit Mahdi Rezai ein bislang weitgehend unbekanntes Gesicht auf sich aufmerksam machen. Der technisch äußerst beschlagene Mittelfeldmann kam von Pegnitz nach Lindenhardt und brachte viel spielerische Klasse mit.
Mit Tobias Wölfel ist der Meister auch mit seinem Stossstürmer vertreten. Der 27-Jährige ist nicht der klassische Vollstrecker, sondern bereitet auch gerne vor. Auch für ihn dürfte sein sechstes Jahr im Schreezer Trikot das erfolgreichste gewesen sein.
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