Schreezer lassen nichts unversucht: Schwedler: "Die letzten Prozente rauskitzeln!" PDF  | Drucken |
Samstag, den 09. März 2019 um 08:35 Uhr
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Am gestrigen Freitag ging es für die Kicker vom SV Schreez nach Pilsen: Trainer Andreas Schwedler will in einem dreitägigen Trainingslager kurz vor dem Start in die Rückrunde noch einmal die Kameradschaft stärken. Im Kampf um den Relegationsplatz wollen die Orange-Schwarzen nichts unversucht lassen.
 
151143.jpgvon Thomas Nietner (www.anpfiff.info)
 

Ob Tschechien, Italien oder Kroatien: In diesen stürmischen und ungemütlichen Tagen  sucht so manche Mannschaft die Ferne und schätzt die guten Trainingsbedingungen auf den Kunstrasenplätzen in der Nachbarschaft. Bei dem einen oder anderen Bierchen erhofft sich so mancher Trainer hier zudem noch einmal einen Schub - so auch Andreas Schwedler. Der Schreezer Coach setzte schon zu Lindenhardter und Schnabelwaider Zeiten kurz vor Rückrundenstart auf einen Kurztrip ins Ausland. Alle Sorgen und Probleme des Alltags bleiben dann zu Hause. Der Fußball und die Kameradeschaft stehen dann vielmehr für drei Tage im Vordergrund. Auch wenn das Vier-Sterne-Hotel in Pilsen dieses Mal sicherlich die eine oder andere Annehmlichkeit bietet, dürfte es für die Schreezer Kicker in erszer Linie schweißtreibend werden. Drei Einheiten hat Andreas Schwedler angesetzt - Vorabend hin oder her. Aus gutem Grund, wie er sagt: "Wir wollen nichts unversucht lassen." Von der Tabelle lässt sich der Ex-Schnabelwaider schließlich nicht blenden. Zwar stehen die Orange-Schwarzen auf Platz zwei der Tabelle, aber sowohl Plankenfels als auch Warmensteinach könnten bei zwei weniger ausgetragenen Partien noch an der Schwedler-Elf vorbeiziehen.

Testspiele noch mit wenig Aussagekraft

In Pilsen will Andreas Schwedler bei seiner Elf nun die letzten Prozente rauskitzeln, ehe es wieder ernst wird. Das erste Testspiel des Jahres gewann seine Elf zwar gegen die SG Gesees/Mistelbach 2 zwar mit 3:2, aber viel Rückschlüsse lässt jene Partie nicht zu, zumal die Schreezer Elf fünf Spieler ersetzen musste. "Wir waren zwar die bessere Mannschaft, aber da geht noch mehr", hat der Aufgalopp für Andreas Schwedler noch nicht allzu viel Aussagekraft. Die Trainingseinheiten überzeugen ihn da bereits mehr. Teilweise vier bis fünf Einheiten pro Woche liegen hinter seinen Spielern. Dabei zeigte sich der Schreezer Coach gewohnt kreativ und versuchte seine Jungs mit einem bunten Programm in der eher ungeliebten Wintervorbereitung bei Laune zu halten. "Nun sind wir aber topfit und warten, dass es endlich wieder los geht", ist Andreas Schwedler mit dem Trainingszustand seiner Elf zufrieden. In PIlsen soll nun noch der Feinschliff erfolgen. Schließlich soll es am Ende auch noch zu Platz zwei reichen.

"Das war in diesen Partien nicht die Elf, die ich kenne!"

"Wenn nicht, dann haben wir es in den vier Spielen in der Vorrunde vernagelt", erinnert Andreas Schwedler an die Schwächephase im Frühherbst. Den Dämpfer gegen Spitzenreiter Kreuz konnte er dabei noch verkraften. Aber vor allem die beiden Pleiten gegen die TFC-Reserve und Obernsees setzten ihn besonders zu. "Da war ich stinksauer", gibt der Ex-Lindenhardter zu und war in jener Phase selbst etwas ratlos, was die Schreezer Elf geritten hatte. Da musste er sich angesichts der schwachen Vorstellung mitunter die Augen reiben. "Dabei haben wir so gute Fußballer in der Mannschaft. Aber das war in diesen Partien nicht die Elf, die ich kenne", will er auch das Verletzungspech zu diesem Zeitpunkt nicht als Ausrede gelten lassen. Vor der Winterpause fanden die Orange-Schwarzen dann aber doch noch in die Erfolgsspur zurück. Doch aufgrund der Schwächephase darf man sich nunmehr mit bis zu vier weiteren Mannschaften um Platz zwei streiten. "Wir gehen das jetzt an. Was mal war, ist mittlerweile Wurst", macht der 48-Jährige einen Haken hinter die Vorrunde. Mit Neuzugang Alexander Track hat er in den kommenden Wochen nun eine Option mehr. Der Ex-Lainecker Kapitän ist dabei jener Spieler, den er bislang in der Elf vermisste. "Er ist ein wichtiger Spieler für uns. Er macht den Mund auf dem Spielfeld auf und geht voran", freut sich Andreas Schwedler über einen ausgepufften und erfahrenen Spieler, der die Liga bestens kennt. Von den Führungseigenschaften des ehemaligen Seybothenreuthers erhofft sich der SV-Coach viel. Denn oftmals war ihm seine Elf auch zu brav. Andreas Schwedler will eben nichts unversucht lassen, auch wenn der Kampf um Platz zwei für ihn am Schluss wohl zur Glückssache werden könnten: "Wenn Warmensteinach patzt, müssen wir da sein!" Das wird Andreas Schwedler seinen Spielern im Trainingslager sicherlich noch einmal einimpfen.

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