Schreezer blicken nach oben: Schwedler: "Würde es den Jungs gönnen" PDF  | Drucken |
Mittwoch, den 15. Februar 2023 um 19:27 Uhr
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Mit nur einen Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Plankenfels startet der SV Schreez als Hauptverfolger in die Rückrunde. Aber Trainer Andreas Schwedler blickt auch in den Rückspiegel und hat die Weidenberger längst noch nicht abgeschrieben. Während er das Titelrennen eher gelassen sieht, brennen seine Schützlinge vor Ehrgeiz.
 
Von Hans-Jürgen Wunder (www.anpfiff.info)
 
"Ich selbst könnte eigentlich ganz gut damit leben, wenn es in diesem Jahr mit dem Aufstieg nicht klappt. Auch wenn das zum 50-jährigen Vereinsjubiläum nahezu ideal wäre. Aber für die Jungs wäre es schade, denn die müssen bei mir wirklich hart arbeiten", meint Andreas Schwedler, der sich über die Motivation seiner Schützlinge nicht beklagen kann. "Wir sind immer über 20 Mann und eine Einheit dauert regelmäßig über zwei Stunden." Und zu dem ohnhin üppigen Kader gesellen sich jetzt auch noch zwei Neuzugänge dazu: Vom FC Eintracht Bayreuth hat sich Mittelfeldmann Jan Wild angeschlossen, wobei der Kontakt über Kumpels zustande kam. Ebenfalls als Neuzugang kann Toni Küfner verbucht werden. Der 21-Jährige stammt aus der Jugend der JFG Hummelgau, kickte vor seiner Pause zuletzt für die SG Gesees/Mistelbach und ist für die Innenverteidigung vorgesehen.
 
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Kehrt auf den Rasen zurück: Toni Küfner (re.) war zuletzt für die SG Gesees/Mistelbach aktiv. anpfiff.info


Prickelndes Spitzenspiel

Als die Schreezer nach fünf Dreiern am Stück zum Gipfeltreffen in Plankenfels antreten mussten, schwante dem Trainer schon Böses. Am Ende stand beim 1:3 die erste Niederlage zu Buche, obwohl das junge Gästeteam spielerisch durchaus zu Gefallen wusste. "Die Partie konnte in die eine oder andere Richtung gehen", meint Andreas Schwedler, der nach der in jeder Hinsicht farbigen Partie auf seinen Co-Trainer Andre Sippl verzichten musste - der sich einen Platzverweis abholte. "Für Andre war die Rolle zunächst schwierig, sein eigenes Spiel zu machen, als Vorbild voran zu gehen und auch die Kollegen im Blick zu haben. Das hatte dann aber immer besser geklappt und gegen Ende der Vorrunde war es nahezu perfekt", lobt der 52-Jährige, der unlängst sein Wiegenfest feiern konnte. Deutlich ärgerlicher waren allerdings die Heimniederlagen gegen Weidenberg und Ramsenthal. "Normalerweise haben wir ja 18 oder 19 nahezu gleichwertige Spieler. An diesen Tagen gab es aber massig Absagen und sogar der der Torwart hat gefehlt." Während die Pleite gegen die Dumbach-Elf  eher etwas unglücklich zustande kam, "haben wir gegen Ramsenthal einfach schlecht gespielt", wie der Übungsleiter bereitwillig einräumt.

 

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Wird die zentrale Verteidigung verstärken: Jan Wild (re.), der aus Bayreuth kommt. anpfiff.info


Zweikampf oder Dreikampf?  

Mit dem klaren 3:0-Siegen gegen Lindenhardt und dem 5:1 beim SC Kreuz Bayreuth hat die Schwedler-Elf in den letzten Partien des Fußballjahres 2022 noch zwei mögliche Aufstiegskonkurrenten auf Distanz gehalten. Besonders die Partie gegen seine vormalige Mannschaft aus der Fränkischen Schweiz dürfte so richtig nach dem Geschmack des Mittelfeldmannes gewesen sein. "Ich wollte dort ja auch etwas aufbauen, fühlte mich dann aber etwas im Stich gelassen. Wir haben die dann kommen lassen und gnadenlos ausgekontert." Damit war die kleine Talsohle endgültig überwunden. Jetzt bereiten sich die Schreezer intensiv auf die Rückrunde vor. "Momentan machen wir alles, was Fußballern so richtig Spaß macht - nämlich Laufen und Zirkeltraining", grinst er. Außerdem sind Testspiele auf dem Mistelgauer Kunstrasen vorgesehen. Freilich trägt er dazu bei, dass das gesellschaftliche Leben nicht zu kurz kommt und fühlt sich im Kreise seiner Schützlinge pudelwohl. "Wir haben uns gemeinsam Stärke angetrunken und anlässlich meines Geburtstages hat es natürlich eine Brotzeit von mir gegeben."

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