Schreez blickt nach vorne: Schwedler: "Werden irgendwann aufsteigen" PDF  | Drucken |
Montag, den 18. Juli 2022 um 20:08 Uhr
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Neue Zuversicht beim A-Klassisten, der in der vergangenen die Liga lange Zeit dominierte, dann aber absackte. Das liegt nicht nur an Trainerrückkehrer Andreas Schwedler, der jede Menge Schwung beim Neuaufbau mitbringt - und fest daran glaubt, dass sich ein künftiger Kreisklassist findet.
 
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Von Hans-Jürgen Wunder (www.anpfiff.info)
 
Eigentlich wollte "Schwede" ja nie richtig aus Schreez weg. Aber nach der Corona-Saison 2019/21 hatte er in Lindenhardt zugesagt, beim Neuaufbau zu helfen und überließ die Trainingsarbeit bei den Orange-Schwarzen Ingo Scharnagel, der inzwischen zu seiner alten Liebe Harsdorf zurückgekehrt ist. Für den ehemaligen Spielertrainer war es eine sehr wechselvolle Saison, denn nach einem Traumstart verletzte er sich schwer an der Achillessehne und musste dann von außen zusehen, wie sich seine Mannschaft aus dem Kreise der Titelanwärter immer mehr zurückzog. In der kurzen Sommerpause verabschiedete sich dann auch Goalgetter Christoph Neuner, der sich für 28 Treffer verantwortlich zeichnete, in Richtung Eintracht Bayreuth. "Dafür haben wir ja Andre Sippl geholt", freut sich der Trainerrückkehrer, der vom ehemaligen Mistelgauer auch bei der Führung der Mannschaft unterstützt wird.
 
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Bringt jede Menge höherklassige Erfahrung mit: Co-Trainer Andre Sippl (li.) anpfiff.info

Deutlich verjüngt

Wovon viele Vereine träumen, wird in Schreez Realität. "Wir haben 14 Spieler aus unserer A-Jugend rausbekommen", berichtet Schwedler und freut sich, dass seine Mannschaft nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ einen richtigen Schub bekommt. "Die sind in ihrer Spielklasse Meister geworden und super drauf. Ich gehen davon aus, dass die meisten den Sprung in die Erste schaffen", so der 51-Jährige, der damit seine Rolle als "absoluter Notnagel" realisieren kann, wenn es um seine persönlichen Einsatzzeiten geht. "Der Pass ist zwar da, aber das spielt keine Rolle." Denn die ehemaligen Nachwuchskicker wollen es wissen. "Wir sind mitunter mehr als 20 Mann beim Training und da ist es gut, dass wir zu zweit sind", berichtet der Übungsleiter von fast paradiesischen Zuständen beim A-Klassisten. Und auch die Rollen zwischen den beiden Trainern ist geklärt. "Andre spielt und ich schreie rein", grinst der selbstständige Handwerker.
 
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Auch der ehemalige Schnabelwaider Maximilian Schiestl wurde vom Verletzungspech heimgesucht. anpfiff.info

Mittelfristige Perspektive

Die Corona-Pause hatte bei den Schreezern tiefe Spuren hinterlassen. Sogar jetzt sind es noch sechs Akteure, die mit den Folgen von schweren Verletzungen zu kämpfen haben - die durch die pandemiebedingte Auszeit verursacht wurden. "Dazu gibt es immer wieder andere Ausfälle. Dass eine Mannschaft von so vielen Hochzeiten betroffen ist, habe ich bisher noch nicht erlebt", lacht Schwedler gut gelaunt. Dabei verhehlt er seine ambitionierten Ziele nicht. "Natürlich würde der Verein gerne zu seinem 50-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr aufsteigen. Und es sieht gut aus, weil ich damit rechne, dass wir vorne dabei sein werden. Aber ein Muss ist das nicht, denn ich gehe davon aus, dass wir früher oder später ohnehin in der Kreisklasse landen - sofern es gelingt, die jungen Leute zu halten", sieht der ehemalige Lindenhardter glänzende Zukunftsperspektiven. Bis dahin erwartet ihn aber noch viel Arbeit. "Waldläufe waren die Jungs überhaupt nicht gewohnt. Aber inzwischen sind wir dabei, Abläufe einzustudieren und gegen Ende der Vorbereitung kommen dann noch Standardsituationen dazu."
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